Heizungsarten

Verschiedene Heizungsarten kurz erklärt:

Wärmepumpe

Pelletskessel

Gasbrennwertkessel

Brennstoffzelle

Ölbrennwertkessel

Die Wärmepumpe

Die neueste Generation moderner Wärmepumpen sind wahre Alleskönner: sie heizen, erzeugen Warmwasser, kühlen und können sogar lüften. Dabei sind sie umweltschonend und können – insbesondere in Kombination mit anderen regenerativen Komponenten – Ihre Heizkosten effektiv senken.

Was ist eine Wärmepumpe?

Eine Wärmepumpe ist eine Heizung, die die thermische Energie aus der Umwelt nutzt, um Gebäude zu erwärmen. Im Gegensatz zu Öl- oder Gasheizungen verbrennt sie jedoch keinen Rohstoff. Stattdessen funktioniert die Wärmeerzeugung durch einen komplexen technischen Prozess.

Wie funktioniert eine Wärmepumpe?

Vereinfacht könnte man sagen, die Wärmepumpe funktioniert ähnlich wie ein Kühlschrank, nur umgekehrt. Bei beiden wird thermische Energie mit geringen Temperaturen auf ein höheres Niveau angehoben. Dieser Prozess macht das Innere des Kühlschranks kühl und sorgt bei der Wärmepumpe dafür, dass Sie die Wärme der Umwelt zum Heizen verwenden können.

Welche unterschiedlichen Wärmepumpen gibt es?

Luft-Wärmepumpen nutzen die Außenluft als Wärmequelle

Sole- oder Erd-Wärmepumpen nutzen das Erdreich bzw. die konstante Temperatur im Erdreich als Wärmequelle

Wasser-Wärmepumpen nutzen Grundwasser als Wärmequelle

Abluft-Wärmepumpen gewinnen Wärme aus der Abluft von Innenräumen

Pelletskessel

Die natürliche und regenerative Heizungsart

Holzpellets sind eine natürliche, günstige und umweltfreundliche Brennstoffalternative aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz.

Eine Holzpellets-Heizung erzielt einen hohen Wirkungsgrad, wenn sie für Ihren Verwendungszweck richtig dimensioniert ist. Für die Größe der Heizungsanlage sowie für die Lagerung und Bevorratung der Holzpellets muss entsprechend Platz eingeplant werden. Handelt es sich um eine Umstellung von einer Öl- auf eine Holzpellets-Heizung kann der Raum, in dem bisher der Öltank stand, hierfür verwendet werden.

Gasbrennwertkessel

Modernisierung Ihrer Gasheizung

Mit einem Gasbrennwertkessel investieren Sie nicht in eine komplett neue Heizungsanlage, sondern Sie erneuern Ihre bisherige Gasheizung. Dies empfiehlt sich, wenn Ihre bisherige Gasheizung älter als 15 Jahre ist. Moderne Gasheizungen nutzen die Gasbrennwerttechnik, bei der auch die Kondensationswärme des Wasserdampfes im Abgas genutzt wird. Diese entsteht bei der Verbrennung des Energieträgers und erzeugt damit zusätzliche Wärmeenergie. Die Energieausnutzung bei der Gasbrennwerttechnik beträgt bis zu 98%. Ein herkömmlicher Heizkessel hingegen erreicht lediglich um die 77%.

Durch diesen hohen Wirkungsgrad nutzen Sie den fossilen Brennstoff effektiv, sparen Kosten ein und leisten durch die niedrigeren Abgasemissionen einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz.

Die Gasbrennwerttechnik eignet sich zudem sehr gut zur Kombination mit regenerativen Energien wie Solarthermie oder einer Wärmepumpe.

Die Dimension Ihrer Anlage wird exakt auf Ihren Wärmebedarf berechnet, um die maximale Energieeffizienz zu erreichen.

Brennstoffzelle

Energieeffiziens mit Umwelschutz

Bei der Brennstoffzelle handelt es sich um ein Heizsystem, dass sowohl Strom als auch Wärme erzeugt und damit auf dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung beruht. In der Brennstoffzelle reagiert Wasserstoff mit Sauerstoff, wobei Wasser als Nebenprodukt entsteht.

Die Elektrizität wird als Gleichstrom aus der Brennstoffzelle in den Inverter geleitet. Dort wird der Gleichstrom in Wechselstrom umgewandelt und somit für den Verbraucher nutzbar gemacht. Die Wärme wird über einen Wärmetauscher an einen Heizwasser-Pufferspeicher abgegeben und zur Erwärmung des Trinkwassers oder des Heizkreises genutzt. Die Brennstoffzelle arbeitet mit einem sehr hohen Wirkungsgrad, da sie Strom- und Wärmeproduktion optimal kombiniert.

Ölbrennwertkessel

Die Brennwerttechnik ist heute Stand der Technik für Heizkessel. In modernen Ölbrennwertkesseln kann sowohl Heizöl schwefelarm, als auch alternatives Heizöl mit biogenem Anteil, sogenanntes Bio-Heizöl, eingesetzt werden. Der bestmögliche Anteil von biogenem Brennstoff kann variieren und wird deshalb vom jeweiligen Hersteller angegeben.

Moderne Öl-Brennwertkessel erreichen einen hohen Wirkungsgrad bei deutlich niedrigerem Ölverbrauch als bei den bisherigen Ölheizungen. Durch diese Einsparung und durch die geringen Abgasemissionswerte ist Heizen mit dem fossilen Brennstoff Öl günstiger und bedeutend umweltfreundlicher als früher.

Der Vorteil einer Ölheizung liegt in der Lagerung des Heizöls im eigenen Tank. Das bietet Ihnen eine erhöhte Versorgungssicherheit sowie kalkulierbarere Brennstoffkosten.

Hydraulischer Abgleich - Heizungsoptimierung

Eine Heizungsanlage funktioniert nur dann effizient, wenn alle Komponenten der Anlage (Regler, Kessel, Pumpen, Heizkörper, Thermostate etc.) optimal aufeinander abgestimmt sind und keine unnötigen Verluste entstehen. Der hydraulische Abgleich stellt sicher, dass alle Heizkörper oder Heizkreise der Fußbodenheizung exakt mit der Heizwassermenge versorgt werden, die notwendig ist, um die gewünschte Heizleistung zu erzielen.

Zu einer Heizungsoptimierung gehören:

Hydraulischer Abgleich
Voreinstellung der Thermostatventile
Einstellung der Förderhöhe an der Pumpe
Optimierung der Vorlauftemperatur